Mit der BRB nach Eichstätt im Altmühltal
Hoch über der malerischen Stadt Eichstätt thront die majestätische Willibaldsburg – eine eindrucksvolle Festung, die Geschichte, Kultur und Natur auf einzigartige Weise miteinander verbindet. Nur einen 15- bis 20-minütigen Spaziergang vom Bahnhof Eichstätt Stadt entfernt, bietet die Willibaldsburg nicht nur einen fantastischen Ausblick über die Region, sondern beherbergt auch das spannende Jura-Museum. Hier wirst Du auf eine beeindruckende Reise in eine Zeit entführt, als das Altmühltal noch eine Lagune war.
Ein absolutes Highlight der Willibaldsburg ist das Jura-Museum, das im Nordflügel des Gemmingenbaus untergebracht ist. Es widmet sich den weltberühmten Fossilien der Solnhofener Plattenkalke, die ein Fenster in eine 150 Millionen Jahre alte Welt öffnen. Damals gab’s hier eine tropische Lagunenlandschaft mit Riffen und Sauriern.
Zu den spektakulärsten Exponaten, die im Museum ausgestellt sind, gehören das Original des Eichstätter Exemplars des Archaeopteryx sowie der Juravenator, der besterhaltene Raubsaurier Deutschlands. Doch nicht nur Dinosaurier begeistern hier die Besucher – auch fossile Flugsaurier, Fischsaurier, Haie, Krebse und viele andere Lebewesen der Jurazeit lassen die Urzeit lebendig werden.
Der Aquarienraum des Museums schlägt eine faszinierende Brücke zur Gegenwart. Hier können Besucher „lebende Fossilien“ bestaunen, darunter das größte lebende Riff Bayerns.

Nicht nur das Jura-Museum in der Willibaldsburg ist ein Highlight, sondern auch die ehemalige Festung an sich ist sehenswert und geschichtsträchtig.
Die Willibaldsburg wurde im Jahr 1355 vom Bischof Berthold Burggraf von Zollern errichtet und diente bis 1725 als Sitz der Bischöfe von Eichstätt. Über die Jahrhunderte hinweg wurde die Burg von verschiedenen Bischöfen ausgebaut und im 17. Jahrhundert zu einer repräsentativen Residenz umgestaltet. Doch die bewegte Geschichte der Burg kennt auch dunklere Zeiten: 1633 wurde sie von den Schweden eingenommen, jedoch noch im selben Jahr zurückerobert.
Heute zeugen die erhaltenen Mauern, Bastionen und der prächtige „Gemmingenbau“ mit seinen beiden Türmen von der einstigen Bedeutung der Burganlage. Auf der Schmiedbastion erwartet die Besucher zudem der Bastionsgarten, der mit Pflanzen aus dem berühmten Hortus Eystettensis angelegt wurde. Neben dem Jura-Museum beherbergt die Anlage auch das Museum für Ur- und Frühgeschichte. Hier kommen nicht nur Geschichtsfans auf ihre Kosten.